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Revue Pamiatky a múzeá – Resümee 4/2008

Elena Kurincová
Der Bürger und seine
Identität im 20. Jahrhundert
Die Geschichte der Slowakei und des
ganzen mitteleuropäischen Raums vor allem in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts zeigt, dass es möglich war, in einer und derselben Stadt geboren zu
sein und das ganze Leben zu verbringen und gleichzeitig eine komplizierte
Naturalisierungsprozedur durchzumachen. Die Privatarchive von einzelnen Personen
sowie ganzen Familien – Tagebücher, Korrespondenz, Photoalben,
Personaldokumente, bzw. persönliche Aussagen machen es möglich, die „kleine
Geschichte“ in bewegten Momenten der großen Geschichte detailliert zu
rekonstruieren. Wie die politischen Ereignisse mit individueller Identität
gespielt haben, zeigt die Autorin des Artikels am Beispiel eines Bewohners von
heutigem Bratislava, der ehemaligen Stadt Pressburg oder Pozsony geboren im
Jahre 1903, Anton (Antal) Kammerhofer.
A. Kammerhofer gehörte zur mittleren
Bewohnerschicht Bratislavas, die nach der Entstehung der Tschechoslowakei im
Jahre 1918 in den neuen Staat nicht nur die ökonomische Kontinuität, sondern
auch eine stabile Wertorientierung mit sich brachte. Dies äußerte sich vor allem
in der Lebensweise und -qualität (Wohnen, Bildung, Freizeitnutzung). Er stammte
aus einer Händlerfamilie, absolvierte die graphische Schule (1923 – 1926) und
arbeitete dann als Schriftsetzer in der Buchdruckerei Universum, später in der
Druckerei Ľudotypia und seit 1941 in Slovenská grafia. Die Typographen hielt man
für Arbeiteraristokratie, sie waren auch durch ihre Organisiertheit berühmt. Zu
Belegen der ursprünglichen Identität gehört das Zeugnis über die Beendigung der
Grundschule im Jahre 1914 – außer dem römisch-katholischen Religionsbekenntnis
werden hier Ungarisch und Deutsch als gesprochene Sprachen des Kindes angeführt.
In den Jahren 1914 – 1919 besuchte er die ungarische staatliche bürgerliche
Knabenschule, die Neigung der Familie zur ungarischen Nationalität bestätigen
auch die Angaben im Familienbuch, gegründet bei der Gelegenheit seiner Trauung
im September 1930 und die folgende Eintragung über die Geburt seines Sohns. Die
tschechoslowakische Staatsbürgerschaft wurde ihm erst 1929 erteilt, im Jahre
1934 folgten ihm seine Frau und sein Sohn. Die Erklärung der Slowakischen
Republik bringt A. Kammerhofer, der sich bei der Volkszählung im Jahre 1940 zur
deutschen Nationalität bekannt hat, wieder ein Problem. Die slowakische
Staatsbürgerschaft erlangte er erst im Oktober 1942 auf Grund eines Gesetzes,
das die Staatsangehörigkeit zwischen der Slowakischen Republik und dem Deutschen
Reich geregelt hat. Am Ende des 2. Weltkriegs beginnen für die Ungarn und
Deutschen in Bratislava bittere Zeiten – das Verfassungsdekret des
Staatspräsidenten Nr. 33/1945 deklarierte die Annullierung der
tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft für die Einwohner mit deutscher und
ungarischer Nationalität. Die definitive Aussiedlung der Familie von A.
Kammerhofer nach dem kommunistischen Umsturz im Februar 1948 verhinderte nur die
Bestätigung der slowakischen Nationalität vom August 1948 für die Gemahlin. Die
tschechoslowakische Staatsangehörigkeit wurde A. Kammerhofer erst im Februar
1950 zurück erteilt. Sein Leben ist ein Beispiel der allmählichen Auflösung der
spezifischen multinationalen Identität der alten Pressburger in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Viera Obuchová – Jana Šulcová
Die
Bratislavaer Patrónka – von einer Fabrik zur Sozialinstitution
Der
heutige Bildungsboom vor allem im Bereich der Wohnbauten und administrativen
Gebäuden in Bratislava hat auch negative Folgen, unter anderem in der
Assanierung der industriellen Komplexe, die vor allem seit dem Jahre 1989 nicht
mehr ihren ursprünglichen Zwecken dienen. Es ist also wichtig, die
denkmalpflegerisch hochwertigen Fabrikareale aus dem Ende des 19. und Anfang des
20. Jahrhunderts möglichst schnell zu dokumentieren und auszuwerten und den
Vorschlag auf ihre Erklärung für Kulturdenkmäler auszuarbeiten.
Ein
interessanter historischer Fabrikkomplex in Bratislava ist Patrónka
(Munitionsfabrik) in der Lamačská Straße, den die Autorinnen anhand der bisher
unbekannten und unpublizierten Archivquellen sowie Geländebegehungen
präsentieren. Patrónka (Patronenfabrik, tölténygyár) wurde 1870 von den
Gebrüdern Roth (Georg Roth et Comp.) gegründet und in den Jahren 1871 – 1875 als
Zweigbetrieb ihrer Wiener Firma ausgebaut. Die Fabrik befand sich unweit der
Bahnstation bei Červený most (Rote Brücke) an der Stelle der ehemaligen 6. Mühle
am Bach Vydrica. Die Autorschaft der ältesten Betriebsobjekte erbaut in den
1870ern wird der berühmten Bratislavaer Baufirma der Familie Feigler
zugeschrieben. Die Firma war außergewöhnlich produktiv und vielseitig, sie
sorgte sowohl für die Erarbeitung der Projekte als auch für die Realisierung der
Bauarbeiten. Einen großen Teil deren Tätigkeit bildeten industrielle Bauten
charakteristisch durch ihr Exterieur.
Die Entwicklung der Fabrik begann am
Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts. Im Jahre 1890 hatte sie 740, in
1914 dann 3000 Arbeiter, womit schon die Kriegskonjunktur der Rüstungsindustrie
abgespiegelt wurde. Nach der Entstehung der Tschechoslowakischen Republik (1918)
trennte sie sich von ihrer Mutterfirma und Ende der 1920er Jahre wurde Patrónka
zum Zweigbetrieb der Munitionsfabrik in Brno. In dieser Zeit verzeichnete sie
auch den größten Aufschwung der Produktion und Flächenausbreitung. In den Jahren
1932 – 1935 arbeiteten in 16 Objekten der Fabrik 500 Angestellte, die eine
Million Patronen pro Tag hergestellt haben, vorwiegend für den Export nach
Belgien, England und Australien. Die Produktion wurde schrittweise demontiert
und ins Landesinnere, nach Považská Bystrica verschoben. Das leere Areal der
Patrónka kaufte im Jahre 1937 die Anstalt für Körperbehinderte, welche die
Objekte nach und nach ihren eigenen Zwecken angepasst hat. Am Ende des 2.
Weltkrieges war die Anstalt für einige Zeit außerhalb von Bratislava evakuiert
und das Areal spielte eine unrühmliche Rolle als ein Sammellager für Juden. Im
April 1945 wurde das Areal der ehemaligen Patronenfabrik durch Bombardierung
beschädigt. Im Sommer 1945 ist die Anstalt zurückgekommen und allmählich
erneuerte sie ihre Tätigkeit, die Adaptierung der Objekte verlief bis zu den
1970ern. Die Anstalt heißt heute ROSA und sie bietet komplexe Dienste für
Kinder, Jugendliche und Personen über 18 Jahre mit körperlicher sowie
kombinierter Behinderung an.

Zuzana Zvarová – Veronika
Vágenknechtová
Der Garten des Koch-Sanatoriums
Das Objekt
des Koch-Sanatoriums mit Garten in der Partizánska Straße Nr. 27 in Bratislava
wurde in den Jahren 1929 –1930 an der ursprünglichen Fläche von mehreren
privaten Gärten erbaut. Das Objekt des Sanatoriums, seine Funktions- und
Betriebsgestaltung entstand auf Grund der individuellen Ansprüche vom Dr. med.
Karol Koch, der seit 1933 als außerordentlicher Professor und Klinikvorstand der
Klinik für Orthopädie an der Komensky-Universität wirkte. Die Autoren des
Projekts waren Dušan Jurkovič, Jindřich Merganc und Otmar Klimeš, für den Autor
der Verpflanzung hält man Jozef Mišák. Das architektonische Konzept des Gartens
wird J. Merganc beigemessen. Das Gebäude hat man in zeitgenössischer
tschechischer Presse als das modernste Sanatorium in der ganzen damaligen
Tschechoslowakei bezeichnet. In großem Maße beteiligte sich an dieser hohen
Bewertung auch der Garten, gestaltet als eine immergrüne Fläche für die
Rehabilitation und Relaxation. Die Gartenänderungen verliefen zusammen mit oder
unmittelbar nach der Erbauung des Sanatoriums und im Sommer 1932 war der Garten
schon fertig.
Das vierstöckige Sanatoriumsgebäude hat einen V-förmigen
Grundriss. Es ist am Fuß von hangartigem Gelände situiert, so dass die Fenster
der Patientenzimmer in den Garten orientiert waren. Dabei sorgte man auch dafür,
dass diese Räume an heißen Sommertagen nicht durch Sonne überhitzt waren und
dass die Patienten auch aus dem Bett einen Ausblick auf die sonnendurchstrahlte
Grünfläche hatten. Der Garten war als ein Refugium für die Patienten des
Sanatoriums konzipiert, mit Berücksichtigung der bestehenden
Geländekonfiguration sowie des Pflanzenmaterials der ursprünglichen Gärten. Die
Originalelemente der kleinen Gartenarchitektur (Schwimmbecken, Bänke, Brunnen,
Statuen) belebten den ganzen Raum und die Wege waren so angeordnet, dass der
Patient eine Spaziergangroute nach seinem Gesundheitszustand wählen
konnte.
Der Garten ist kompositionsmäßig in zwei Teile geteilt – die
Eingangspartie rund um das Objekt des Sanatoriums und den eigentlichen Garten,
der von dem Eingangsbereich durch eine Stützmauer hinter dem Sanatorium getrennt
ist (auf der Süd- und Westseite). Dessen Bestandteil war auch das „Sonnenbad“,
eine kleinere Wiese, die zum Sonnen diente. Von dem Südteil der Wiese kam man
zum Schwimmbecken, das leicht erreichbar sein sollte und gleichzeitig musste er
auch die Isolation der Patienten von der Umgebung gewähren. Das Areal wurde
durch Fußwege auf Schichtlinien, kleine Skulpturen und eine originelle Umzäunung
ergänzt.
Der Garten des Koch-Sanatoriums bildet eine hochwertige Parkanlage
aus den 1930ern. Mit seiner Konzeption und vor allem Funktion, als dem Garten
für die Patienten eines Privatsanatoriums, ist er das einzige erhaltene Objekt
seiner Art in der Slowakei. Seine Erneuerung in Gesamtheit sowie in einzelnen
architektonischen Elementen ist in vollem Maße durchführbar.

Kristína Zvedelová – Ivan Gojdič – Rastislav
Danák
Das Schwimmbad Eva in Piešťany
Nach der Entstehung
der Tschechoslowakischen Republik (1918) verbreiteten sich die Ideen der
bürgerlichen Turnbewegung Sokol auch in der Slowakei. Sie beeinflusste auch die
Errichtung der bis dahin unbekannten Schwimmbecken von verschiedener Form und
Größe. Die komplexeste Anlage dieser Art repräsentierte das kombinierte
Thermalschwimmbad Eva in Piešťany mit Frei- und Hallenschwimmbecken, das zu
seiner Entstehungszeit Strandbad genannt wurde.
Die Geschichte des Piešťaner
Kurortes und dessen Entwicklung im 20. Jahrhundert ist eng mit der Familie
Winter verbunden. Im Jahre 1889 vermietet der damalige Besitzer, die
Adelsfamilie Erdődy, den Kurort an den jüdischen Unternehmer Alexander Winter,
der später die Gesellschaft Alexander Winter und Söhne gründet. Auch nach dem
ersten Weltkrieg bleibt der Kurort im Pachtbesitz der Familie Winter, welche die
Investitionspläne für den Ausbau der Kurort-Infrastruktur vorbereitet. Im Jahre
1933 wurde die neue, sog. Kolonnadenbrücke nach dem Projekt des Architekten Emil
Belluš gebaut. Zur gleichen Zeit begannen die Winters auch über die Erbauung
eines neuen Strandbads nachzudenken. Bei dessen Planung im Jahre 1934 ging man
von den günstigen Klimabedingungen des Ortes, der Ergiebigkeit der
Thermalquellen und der Konzeption der Aufteilung der Kurinsel in zwei
funktionsmäßig differenzierte Teile aus. Der südliche sollte für Heilprozeduren
dienen (Schlammbäder und radioaktive Bäder), der nördliche Teil der Insel war
als ein Freizeitbereich konzipiert, vor allem zur Erholung der Patienten und
deren Verwandten. Mit der Erarbeitung des Projekts wurden die Bratislavaer
Architekten Alexander Szőnyi und Franz Wimmer beauftragt. Auf den Bau des
Schwimmbads hatte wesentlichen Einfluss auch der Prager Ingenieur Václav
Kolátor, der als ehemaliger Schwimmer und Fachmann im Bau der Hallen- und
Freibäder die beiden Schwimmbecken für das Strandbad Eva projektierte, wobei das
äußere auch für Schwimmwettbewerbe geeignet sein sollte. Dem Bau in U-Form
dominiert auf der Nordseite ein Hallenbad, an welches sich im Osten und Westen
ebenerdige Bedienungsgebäude angeschlossen haben. Auf der Zentralachse des
Hauptgebäudes war in Längsrichtung ein 50 m langes Freischwimmbecken situiert,
das dritte – runde Kinderschwimmbecken befand sich in der Nordostecke des
Areals. Westlich des Hallenbads und des Eingangskorridors befand sich ein
Restaurant bestehend aus zwei abgetrennten Räumen – dem geschlossenen, verbunden
mit dem Hallenbad und dem offenen, orientiert nach Süden zum Freibad. Der
Westflügel war mit einem Musikpavillon mit Tanzparkett beendet.
Nach der
Verstaatlichung des Piešťaner Kurortes und Erbauung eines Flussdamms an der Waag
(1948) entstanden Pläne für die Erweiterung des Areals, ausgearbeitet von dem
Architekten A. Szőnyi, die jedoch nie realisiert wurden. Das Schwimmbad Eva
erlebte aber verschiedene Umbauten, die seit den 1960er Jahren realisiert worden
sind. Trotz diesen Änderungen bleibt es immer noch ein bedeutender Repräsentant
der Architektur der Zwischenkriegszeit, der auf die Erneuerung seiner
ursprünglichen Qualitäten wartet, unter Berücksichtigung der gegenwärtigen
technischen Normen und Ansprüche von heimischen sowie ausländischen
Besuchern.

Jozef Csütörtöky
Der älteste
Sternenglobus in der Slowakei
In den Sammlungen des Donaumuseums in
Komárno befindet sich auch ein celestialer (Sternen-) Globus aus dem Anfang des
17. Jahrhunderts, der seit 2007 restauriert wird. Nach der Übersetzung der
Lateintexte in Kartuschen identifizierte man, dass der Globus von Willem
Janszoon Blaeu im Jahre 1603 in Amsterdam hergestellt wurde. Den Globus aus
Komárno können wir für den ältesten bekannten Globus in der Slowakei
halten.
Der Holzständer und der Äquatorring von diesem Exemplar blieben in
ursprünglichem unversehrtem Zustand erhalten. Der Globus mit einem Durchmesser
von 34 cm war in einer renaissancezeitlichen Holzkonstruktion mit Hilfe eines
Meridianrings aus Messing befestigt. Dieser blieb nicht erhalten, was später
kleinere Defekte des Grafikblattes im Bereich der südlichen Hemisphäre
verursachte. Die Kugel war aus Papiermaschee gefertigt, in der Mitte hat sie
eine Holzkonstruktion mit Metallgriffen zur Befestigung des Meridianrings. Die
Kugel war mit einer dünnen, perfekt geglätteten Schicht aus Papier und Gips
umhüllt, auf deren Oberfläche die Papiersegmente aufgeklebt waren. Der hölzerne
Äquatorring ist unversehrt, die darauf aufgeklebte Graphik ist stellenweise
beschädigt. Die Renaissancegraphik (Kupferstich) besteht aus 14 Segmenten,
selbständige Teile, sog. Kappen, repräsentierten den Nord- und Südpol.
Mythologische Figuren, Gegenstände und Tiere als Darstellungen der Sterngebilde
sind fein handkoloriert. Zwischen den Sternbildern Eridanus, Phoenix und Cetus
ist im ovalen Rahmen das Porträt von Tycho de Brahe angebracht. Auf dem Globus
sind 48 Sternbilder nach Ptolemaios abgebildet, außerdem vier neue Sternbilder
Antinous, Coma Berenices, Columba Noe und El Cruzero Hispanis, 51 Sterne und 10
Sterngruppen sowie 12 neue Sternbilder der südlichen Hemisphäre. Anhand der
Dedikationskartusche widmete Blaeu diesen Globus dem Prinzen Moritz von Oranien,
dem damaligen Statthalter von Holland. Der Globus aus Komárno wurde in der
dritten Edition des celestialen Globus von Blaeu aus dem Jahre 1603 hergestellt.
Dieser Globus war sehr populär, Blaeus Werkstatt in Amsterdam hat ihn beinahe
ein ganzes Halbjahrhundert lang herausgegeben und in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts nach dem Verkauf seiner Kupferplatte ist er weiterhin von mehreren
Verlegern publiziert worden.

Jana Oršulová
Der Haller-Wappen auf einem
Feldgeschütz
Das Slowakische Nationalmuseum – Archäologisches Museum
in Bratislava hat das Rohr von einem Feldgeschütz aus der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts gekauft. Obwohl von dem Hersteller oder den Besitzern des
Gegenstandes keine näheren Angaben bekannt sind, ist das Geschütz mit dem Wappen
der Adelsfamilie Haller nicht nur ein Beleg der Waffenentwicklung, sondern auch
eine wertvolle Quelle mit originellem heraldischem Denkmal. Die ältesten Belege
über die Hallers stammen aus der Wende des 12. und 13. Jahrhunderts aus
deutschem Nürnberg. In Siebmachers Wappensammlung des ungarischen Adels ist das
Wappen der Familie Haller v. Hallerkeö (Hallerstein) aus dem Jahre 1528
publiziert. Die Hallers benutzten dieses Wappen seit 1528 und es ist im Grunde
unverändert bis zur Gegenwart publiziert worden. Von den Hallers kam als erster
nach Ungarn Ruprecht von Haller († 1504), seine Nachkommen im Grafenzweig der
Familie Haller v. Hallerkeö (ab 28. März 1528 „v. Hallerstein“) lebten auch im
19. Jahrhundert in Siebenbürgen. Zum Baron wurde am 1. April 1699 Stephan Heller
(!) v. Hallerstein. Den Grafentitel in Siebenbürgen erlangten die Söhne von
Stephan v. Haller: Gabriel, Johann und Ladislaus am 15. Januar 1713. Den
siebenbürgischen Grafentitel belegt eine Urkunde herausgegeben in Wien am 18.
Juni 1753 für Paul v. Haller, seinen Bruder Georg und für die Kinder seines
verstorbenen Bruders Franz. Graf Franz Haller war in den Jahren 1842 – 1845
kroatischer Ban. Ruprecht Haller war ein Bürger von Buda und Gründer des
Familienzweigs, der in Ungarn und Siebenbürgen lebte.
Die Monographien über
die ungarischen Gaue aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts belegen die
Anwesenheit der Hallers in mehreren Gemeinden des Neograder und Zemplíner Gaus
auf heutigem Gebiet der Slowakei und des Ungarns. Mehrere Hallers haben
militärische Karriere gewählt, in dem bewegten 16. – 18. Jahrhundert beteiligten
sie sich an den Kämpfen um den Thron während der gegenhabsburgischen Aufstände.
Einer von ihnen, Samuel Haller III. († 1777) erlangte den Rang eines Generals
(1741) und stellte ein eigenes Infanterieregiment auf. In dieser Zeit benutzte
die Infanterie im Kampf auch leichte Geschütze. Die Militärhistoriker halten das
Jahr 1741 für durchbrechend. Im Zusammenhang mit dem Krieg um die
österreichische Erbschaft entstanden mehrere neue Regimente, darunter auch
dasjenige von Haller, und deren Kommandanten und Stabsoffiziere wurden direkt
von Maria Theresia ernannt. Die obengenannte Militäreinheit existierte noch in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo man sie als das 31.
Infanterieregiment bezeichnet hat. In slowakischen Museen (außer dem Geschütz im
SNM) kann man bloß zwei Porträts im Bezug auf die Hallers belegen, das dritte
befindet sich in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest.

Dušan Hovorka – Zdeněk Farkaš
Steingeräte
in Sammlungen des SNM-Archäologischen Museums
Während der
Jahrtausende lang dauernden Altsteinzeit (Paläolithikum) benutzten die Menschen
für die Herstellung von Geräten harte, zu diesem Zweck geeignete Rohmaterialien.
Einen bedeutenden Meilenstein in menschlicher Geschichte bildet die Periode der
Jungsteinzeit. Im deren Verlauf ermöglichten das veränderte Klima und die damit
verbundenen Naturbedingungen den Übergang von der jägerisch-sammlerischen
Lebensweise zur produktiven Wirtschaft beruhend vor allem auf dem Anbau von
Feldfrüchten mit hohem Nährwert und der Zucht von domestizierten Tieren. Diese
Revolutionswende in menschlicher Geschichte brachte auch viele bedeutende
Veränderungen in der Lebensweise mit, die zur Erfindung zahlreicher
spezialisierter, bis dahin unbekannter Geräte führten.
Für die Waldrodung
beim Anlegen der Felder und dauerhafteren Siedlungen, in unseren Bedingungen vor
allem mit Holzarchitektur, für die Inneneinrichtung der Häuser u. ä. benötigte
man Holzbearbeitungsgeräte, vom Fällen der Bäume über deren weitere
Rohverarbeitung für Bauzwecke bis zu präzisen Tischler- und Schnitzarbeiten. Als
das günstigste Material in der Zeit, die keine Metalle kannte, zeigte sich
wieder der Stein.
Für diese Zwecke benötigte man ein härteres Gestein
enthaltend ein oder zwei harte Minerale. Eins von ihnen ist auch der an
Aluminium (Al) reiche grünfarbene Spinell, den man unter den Rohstoffen der
Steinartefakte an mehreren neolithischen/äneolithischen Fundstellen im Westteil
des Trnavaer Hügellandes und der Záhorie-Region finden konnte. Die eigentlichen
steinernen „Sägen“ hatten die Form einer Platte, die in den zu bearbeitenden
Rohstoff eine V-förmige Rille eingetieft hat. Die grob bearbeiteten
Halbfabrikate, gefunden auch bei archäologischen Ausgrabungen, hat man dann der
geplanten Form des künftigen Beils angepasst. Die Schlussform, vor allem die
Schneide, erlangte das Gerät erst durchs Schleifen auf einem
Sandschleifstein.
Zu den ältesten geschliffenen Steingeräten, die in allen
Kulturen mit Linienbandkeramik bekannt waren, gehörten die Flachbeile und Keile,
deren Länge deutlich die Breite überragt. Den Namen „Schuhleistenkeile“ bekamen
sie nach dem charakteristischen Querschnitt ihres Körpers. Es waren praktisch
universale Holzbearbeitungsgeräte. Den Schuhleistenkeilen entstammten auch die
ersten sog. Hammeräxte. Deren hoher Körper wurde von der Seite aus durchbohrt,
so dass man durch die Öffnung einen Holzschaft durchstecken konnte. Diese
technologische Neuheit ermöglichte eine festere Verbindung des Geräts sowie
Erhöhung des Gesamtgewichts, die vor allem beim Fällen von Bäumen deutlich
war.
In Slowakischem Nationalmuseum – Archäologischem Museum in Bratislava
befindet sich heute eine umfangreiche Kollektion geschliffener Steinindustrie
aus dem ganzen Gebiet der Slowakei, die es möglich macht, detaillierte
typologische Analysen durchzuführen, aber auch potenzielle Quellen von ihren
primären Rohstoffen zu suchen. Die Spuren von ursprünglicher Förderung und die
Produktionsareale konnte man im Terrain bisher leider nicht erfassen. Dies
bleibt der Dauerauftrag der archäologischen und geologischen
Geländeforschung.

Peter Roth
Der Nachlass von einem
Zarenkammerdiener
Professor Jozef Habowský, der in Coburg geboren
wurde und nach den Studien in Deutschland und Kanada an der Windsor-Universität
in Ontario wirkte, kam im Mai 2003 in die Slowakei um seine Wurzeln zu suchen.
Seine Eltern stammten nämlich aus der Zips: der Vater Jozef Habovský aus
Hranovnica und die Mutter Júlia geborene Pekarčíková aus unweitem Spišské Bystré
(damals Kubachy). Jozef Habovský war 1894 in Hranovnica geboren. Hier lernte er
auch den bulgarischen Zaren Ferdinand Coburg kennen, dessen Dienste er als
fünfzehnjähriger angetreten hatte und zum Zarenkammerdiener wurde. Die Familie
Coburg bildete einen Zweig des sächsischen Fürstengeschlechts Vettin und
herrschte im Fürstentum Sachsen-Coburg und Gotha. Einer von ihren Mitgliedern,
Ferdinand Georg, heiratete 1827 Maria Antonia, die einzige Tochter von Anton
Koháry, dem damaligen Besitzer der Landgüter Čabraď, Muráň und Sitno und auch
der Eisenbetriebe im oberen Grantal. Dadurch erlangten sie nicht nur
Landbesitze, sondern auch große Jagdreviere. Am Ende des 19. Jahrhunderts
standen die Eisenbetriebe unter Verwaltung von Filip Coburg, dem älteren Bruder
des bulgarischen Zaren Ferdinand. Ferdinand mietete eine Villa, die von dem
Bischof Smrecsányi 1896 am Hranovnica-Bergsee gebaut wurde. Ihm gehörte auch das
Schloss auf Pusté Pole (heute im Kataster der Gemeinde Telgárt), gebaut von
Ferdinand Coburg in 1839. Im Jahre 1909 ließ er ein weiteres Schloss über den
Gemeinden Spišské Bystré und Kravany bauen.
Der bulgarische Zar besuchte oft
seine Schlösser und Jagdreviere in deren Umgebung. Von örtlichen Einwohnern hat
er auch die Dienstleute ausgewählt, die in diesen Schlössern gearbeitet haben.
Unter ihnen war auch Jozef Habovský, der sich im Jahre 1919 mit Júlia
Pekarčíková vermählt hat. In Hranovnica wurden auch ihre zwei Töchter Zuzana
(1920) und Marta (1926) geboren, der Sohn Jozef (1928) kam in Coburg zur Welt.
In Diensten des bulgarischen Zaren verblieb er bis zu seinem Tod im Jahre 1948.
Dann blieb er in Coburg, wo er als ein Angestellter von dortigem
naturwissenschaftlichem Museum gearbeitet hat.
Sein Sohn Jozef kam auch
deswegen nach Hranovnica, weil er nach dem Tod seiner zwei Schwestern der letzte
Nachkomme seiner Familie war. Und da auch er und seine Frau Joyce keine Kinder
hatten, wollte er die Frage lösen, wie mit dem Nachlass seines Vaters zu
verfahren. Die Gemeinde Hranovnica kaufte im November 2002 von dem Untertatraer
Museum in Poprad die Blaudruckwerkstatt des Elemír Montšk, um hier ein Museum
des Blaudrucks zu errichten. Dank der Bereitwilligkeit von Jozef Habowský, dem
werdenden Museum in Hranovnica den Nachlass seines Vaters zu schenken, konnte
man aber das örtliche Museum auch um die Geschichte und Naturschönheiten der
Gemeinde erweitern und ihre bedeutenden Söhne präsentieren.

Tatiana Štefanovičová
Südliche Vorburg
der Bratislavaer Burg
Die südliche Vorburg der Bratislavaer Burg
hatte für die Entwicklung der Stadt seit frühesten Zeiten eine große Bedeutung
gehabt. Der Südhang des Burghügels reicht bis zum linken Donauufer hin, wo sich
eine wichtige Furt befand. Die günstige Lage wurde von den Bewohnern dieses
Raums schon seit der Steinzeit ausgenutzt. Wir kennen hier Siedlungsspuren aus
der Spätbronzezeit, der Ort wurde intensiv von den Kelten besiedelt und
vielleicht haben ihn auch die Römer ausgenutzt, zu der Zeit als ihre Grenze
durch die Donau gebildet wurde. Seit der Ankunft der Slawen war dieser Raum
ununterbrochen und intensiv besiedelt. Der Südhang war ab dem 14. Jahrhundert
mit kleineren unterkellerten Häusern bebaut, oft eingehauen in den
Felsuntergrund des Burghügels. Im 16. – 17. Jahrhundert hat man dieses Gebiet im
Renaissancestil umgebaut. Im 18. Jahrhundert bildete es einen bedeutenden
Stadtteil bewohnt auch von wohlhabenden Bürgern, die sog. Theresienstadt.
Als
im Jahre 1968 die Bratislavaer Altstadt im Zusammenhang mit dem Bau der Neuen
Brücke teilweise assaniert wurde, betraf dieser Prozess auch den Südhang des
Burghügels. Im zerstörten Stadtteil Vydrica befanden sich mehrere
architektonisch hochwertige Objekte. Dieser aufgegebene Raum wuchs schnell mit
Gebüsch ein und wurde zum Zufluchtsort für asoziale Bevölkerungsschicht, die ihn
noch mehr verwüstet hat. Gegenwärtig wird in der Vorburg neue Bebauung geplant,
deswegen hat das Kreisdenkmalamt in Bratislava eine archäologische Untersuchung
des Ortes genehmigt, die von dem Slowakischen archäologischen und historischen
Institut – SAHI vom 1. Juni 2007 bis 30. Mai 2008 durchgeführt wurde.
Die
untersuchte Fläche mit einer Größe von etwa 3 000 m2 (mit Ausnahme von dem
bereits erforschten Objekt des Wasserturms) wurde in vier Grabungsschnitte
aufgeteilt. Die Ausgrabung lieferte vor allem späteisenzeitliche Funde von
keltischem Gepräge. Das keltische Oppidum aus dem 1. Jahrhundert v. u. Z. ist
durch eine außergewöhnlich hohe Konzentration von Töpferöfen und Münzenhorten
belegt. Aus der römischen Kaiserzeit stammen nur kleine Keramikbruchstücke,
darunter auch Fragmente von Terra Sigillata, deswegen ist die kaiserzeitliche
Besiedlung hier nicht ausgeschlossen. Die Furt unter dem Burghügel ist im 9.
Jahrhundert auch von den Slawen benutzt worden. Die älteste slawische Schicht
aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts und vielleicht sogar aus dem Ende des
8. Jahrhunderts hat man im Schnitt 1 erfasst. Sie enthielt die Überreste eines
geräumigen (10 x 8 m) Holzbaus, der vermutlich durch einen Brand untergegangen
war. In der Schicht darüber fand man Eisenbarren, vielleicht Äxte, die auch als
Zahlungsmittel verwendet werden konnten. In höher gelegten Schichten sind auch
kleinere Wohn- und Produktionsobjekte und einige verstreute Skelette zutage
gekommen. Interessant ist der Fund eines Gefäßes vermutlich von chasarischer
Herkunft, charakteristisch für die Periode der Ankunft der Magyaren im
Karpatenbecken.

Jozef Labuda – Martin Miňo
Die
Rathauskapelle in Banská Štiavnica
Banská Štiavnica (Schemnitz)
befindet sich im Zentrum des Gebietes der mittelslowakischen Bergbaustädte,
wodurch ihre Sonderstellung in damaligem Ungarischem Königreich vorherbestimmt
war. Ihre Bedeutung beruhte auf ergiebigen Lagerstätten von Edel- und
Buntmetallen, vor allem Silber und Kupfer, die sich auch direkt innerhalb der
Stadt befunden haben. Schon im 12. – 13 Jahrhundert exportierte man das
ungarische Silber, zum Großteil aus Banská Štiavnica, auch nach
Westeuropa.
Im Spätmittelalter bekamen die Städte von den Herrschern
verschiedene Freiheiten und Rechte, so dass sie genug Freiraum für die
Selbstverwaltung hatten. Zu ihrem Symbol wird das Stadt- oder Rathaus. Das
mittelalterliche Rathaus war ein Mehrzweckobjekt. Außer Sitzungen des Stadtrats
fanden hier auch Gerichtsprozesse und Feste statt. Im Innern befand sich die
städtische Rüstkammer, das Archiv, das Gefängnis, die Wohnung für einen
Stadtangestellten, die Maße und die Stadtwaage, aber auch Räumlichkeiten
bestimmt für den Geschäftsladen und den Schank. Das Rathaus war immer
ausschließlich am Hauptplatz situiert, in engem Kontakt mit dem wichtigsten
kirchlichen Bau in der Stadt. In Banská Štiavnica haben wir mit einem seltenen
Fall im Rahmen der Slowakei zu tun, wo das Sakralgebäude einen integralen Teil
des Rathauses bildet. Es könnte eine Beeinflussung durch das deutsche Milieu
sein, wo die Rathauskapellen im 14. – 15. Jahrhundert öfter erscheinen.
Das
Rathaus in Banská Štiavnica entstand im 15. Jahrhundert als ein einstöckiges
Objekt mit nicht ganz klarer Disposition. Die Rathauskapelle der Hl. Anna, die
zum Objekt einer archäologischen Untersuchung wurde, war nur aus schriftlichen
Quellen bekannt. Die Ausgrabung bestätigte ihre Existenz und gleichzeitig
präzisierte ihre Lokalisierung. Die Kapelle wurde Ende des 15. Jahrhunderts zum
älteren Kern des Rathauses vom Norden zugebaut. Von dem Ratsaal aus betrat man
die Kapelle durch eine Spindeltreppe, die zur Empore hin weiterging. Die Treppe
war aus einer Steinart gemacht, die für Banská Štiavnica um das Jahr 1500
typisch war. Der zweite Eingang in die Kapelle befand sich auf der Straßenseite.
Er blieb in der Nordwand erhalten, bereits als zugemauert. Die Kapelle war mit
mehreren dekorativen Steinelementen versehen, ihre Bruchstücke blieben in
Trümmern erhalten. Die Fenster der Kapelle waren mit runden Fensterscheiben aus
geblasenem Glas verglast, die aufgefundenen Fragmente sind klar bzw. grünlich.
Mit der Funktion der Kapelle hängen drei Funde zusammen – hölzerner Betstuhl von
einer Kirchenbank, Buchfragment und Fragment von einem Maßstab (Etalon von einem
Längenmaß). Die Kapelle der Hl. Anna ist im 18. Jahrhundert bei einem Umbau des
Rathauses untergegangen.

Miroslav Čovan – Zuzana
Janošíková
Kanonisches Haus Nr. 2 in Spišská Kapitula
Das
kanonische Haus Nr. 2 befindet sich neben dem Unteren Tor im Nordteil der
Bebauung von Spišská Kapitula. Anhand der erhaltenen architektonischen Elemente
wird es allgemein für eins der ältesten Objekte der kirchlichen Gemeinde
gehalten, stammend aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. In heutigem
Erscheinungsbild des Objekts spiegeln sich am meisten zwei Renaissancephasen ab
– eine aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und die andere aus der Mitte des 17.
Jahrhunderts. Diese haben die heutige Dreitrakt-Disposition und den L förmigen
Grundriss festgelegt. Die Jahreszahl 1593, die in dem Werk Súpis pamiatok na
Slovensku/Denkmalliste der Slowakei (1968) auf einem der Portale erwähnt wird
und die vermutlich geschwunden ist, kann man als das Endjahr des ersten
Renaissanceumbaus verstehen, der wichtigsten Bauänderung in der Geschichte des
Objekts. Dies wird auch durch die neueste Forschung bestätigt. In dieser Phase
entstand der Erker der südlichen Fassade, die Sgraffito-Verzierung der
südöstlichen Ecke (verödetes Sgraffito an der Ecke des Erkers) und die
Sonnenuhr. In der zweiten, Spätrenaissancephase des Umbaus des kanonischen
Hauses, die von einer bedeutenden Persönlichkeit der kirchlichen Geschichte in
der Zips, dem Kanoniker Martin Szolcsanyi (1619 – 1679) initiiert wurde, hat man
an dem Haus eine Relieftafel mit dem Chronogramm 1657 angebracht. Die Autoren
analysieren außer der Inschrift auch die epigraphische Symbolik der Tafel, die
von dem persönlichen Siegel M. Szolcsanyis ausging. Sie konnten auch die gemalte
zweizeilige lateinische Inschrift auf der Sonnenuhr entziffern, die für unlesbar
gehalten wurde. Ähnlich wie auf der Tafel wird das Wort „Sonne“ (sol) auch im
Text der Sonnenuhr angeführt. Dies belegt offensichtlich die Absicht, eine
Verbindung zwischen dem Namen vom Stifter des im Jahre 1667 beendeten Umbaus und
dem Sonnensymbol zu schaffen.